Es gibt ziemlich aussagekräftige und spannende Parameter, die ich mit dem Armlängentest austeste – vor und nach dem Coaching. Da ist zum Beispiel die Ladung (= Disharmonie), die ich in % teste. Da verschaffe ich mir einen Überblick über die Dimension der diversen Themen, die der Klient mitbringt.
Die Qualität der Diagnostik hängt natürlich von der Sichtweise ab. Wie ganzheitlich erlaube ich mir hinzuschauen? Wir versuchen, 8 Ebenen zu betrachten:
1. Körperliche Ebene: Struktur, Zellen, Gewebe, Organe
2. Biochemische Ebene: alle biochemischen Prozesse im Körper
3. Rhythmische Ebene: Eigenfrequenz der Organe und Gewebe
4. Mentale Ebene: Gedankenmuster, Glaubenssätze, Prägungen, Werte
5. Emotionale Ebene: psychische Belastungen
6. Energetische Ebene: Energien, Felder, Klänge
7. Seelische Ebene: Lebensaufgabe, Lebenssinn, Seelenthemen
8. Unbekannte Ebene: diese Ebene öffnet das System für neue Erkenntnisse…
Interessant ist auch das Testen der Lebensenergie. Während es bei der Ladung meist einen starken Abfall gibt, gibt es bei der Lebensenergie einen Anstieg. Indem wir eine „Baustelle“ nach der anderen klären, wird die Disharmonie immer weniger und die Lebenskraft mehr.
Der Angstfaktor ist auch oft erhöht durch alte emotionale Themen, die irgendwo noch als Zellerinnerungen abgespeichert sind. Durch das Lösen der alten „Störwellen“ sinkt der Angstfaktor meist deutlich unter 10% ab, damit lässt es sich dann sehr gut leben.
Auch die Innere Ruhe ist ein wertvoller Parameter. Wenn es gut geht, dann ist auch hier ein deutlicher Anstieg messbar – und vor allem für den Menschen spürbar. Und es ist seeeeeehr angenehm, wenn es innen ruhiger und stiller wird.
Es gibt noch jede Menge andere Werte, die ich als Kontrolle für den sinnvollen Verlauf meiner energetischen Arbeit hernehmen kann. Welche Parameter ich wie und wann und wo teste? Da lasse ich mich letztendlich führen und vertraue darauf, dass ich die richtigen „Messlatten“ finde. Aber besonders aussagekräftig ist selbstverständlich die Befindlichkeit meines Gegenübers. Viele Klienten äußern unmittelbar während und danach, dass sie sich erleichtert fühlen, freier, ruhiger, klarer, zentrierter. Und ich nehme wahr, dass die Augen wieder so richtig strahlen, dass der Blick ein anderer ist, die Stimme eine festere, der „Klang“ des ganzen Menschen wieder harmonischer und einfach schöner ist.
Glücklichsein ist keine Frage der Intensität, sondern von Ausgeglichenheit und Ordnung, Rhythmus und Harmonie.
(Thomas Merton)
Also: warum ist es beim „ersten Mal“ so besonders?
Manche Klienten geben als Feedback, dass sie sich nach der ersten Coaching-Einheit so besonders erleichtert und befreit fühlten. Woran liegt das? Am Abfall der Ladung. Die Disharmonie auf allen Ebenen nimmt drastisch ab, und dieser Ladungsabfall fühlt sich an wie ein Befreiungsschlag. Harmonie statt Disharmonie, schöner Klang statt unangenehmen „Quietschen“. Wir spüren wieder, was Leben sein kann und darf; wir kommen raus aus dem oft mühseligen „Überlebens-Modus“ und kommen wieder in Kontakt mit dem Fluss des Lebens.
Und das Ganze ist ein Entwicklungsprozess, den wir Stufe für Stufe gehen, der eine schneller, der andere langsamer. Den e i n e n Schalter, mit dem wir auf Knopfdruck alles einfach umschalten – den werden wir und viele andere wohl noch länger suchen. Aber vielleicht geht’s ja gar nicht um Abkürzungen, sondern darum, das Ganze zu leben, all die Höhenflüge und Hindernisse, all die Erfahrungen mitzunehmen auf dieser Reise, die wir Leben nennen.
Ich erlebe, dass oft schon bei der ersten Coaching-Einheit tiefe alte Themen gesehen und gelöst werden dürfen und der höchste Ladungsabfall im gesamten Coaching-Prozess stattfindet. Damit einher geht eben dieses Gefühl großer Erleichterung und Freude. Natürlich findet das Leben weiterhin statt, der Mensch geht weiterhin in Resonanz mit Themen, sammelt neue Ladungen, doch die liegen meist deutlich unter den alten Werten. So findet dann auch in weiteren Coaching-Einheiten Entladung statt, doch das Gefälle ist nicht mehr so hoch. Ist doch klar: Von 50% Ladung auf 5% – das fühlt sich in Summe als größere Befreiung an als von 10% Ladung auf 0%. Der einzige „Nachteil“: unser System gewöhnt sich an die geringe Ladung und beginnt sich sehr wohl zu fühlen, gleichzeitig vergisst es quasi, wie es sich vorher mit hoher Ladung angefühlt hat; es wird anspruchsvoll – und das ist gut so.
Und so lösen wir dann Schicht für Schicht, die Ladung wird immer geringer, die Lebensenergie immer höher. Und wenn die Ladung dann einmal gegen 0% geht und die Lebensenergie gegen 100%, dann fühlt sich das an wie Fliegen – nur schöner!